Die Geschichte der Krenzower Mühle beginnt um 1890 als Holländerwindmühle, gemeinsam mit dem Mülleranwesen, auf dem Mühlenberg zu Krenzow. Dort versah sie gute Dienste gemeinsam mit dem Wind, wenn er kräftig in die Segel blies. Dieses Werk verrichtete sie bis 1934. Dann hatten die Jahre und die Witterung ihr den Kopf gekostet. Die nachfolgenden Fotos zeigen die Mühle im Jahre 1934. Von da an wurde sie mit einem Elektromotor betrieben, was übrigens auch viel effektiver war, denn der Wind blies ja nicht immer und auch nicht gleichmäßig. 


 

Und so versah sie ihren Dienst noch bis 1948. Dann hatten Wind und Regen ihr so stark zugesetzt, daß sie ihre Arbeit nicht mehr verrichten konnte. Somit wurde kurzer Hand beschlossen, die noch intakten Maschinen auszubauen und in die zum Gut Krenzow gehörende Kutschengarage, einzubauen. Dieses Werk wurde von Mühlenbauern aus Loitz in die Tat umgesetzt. Die ehemalige Kutschengarage mußte dazu kpl. umgebaut werden, um die Technik dort über 4 Etagen auch zum Laufen zu bringen. Und die Mühlenbauer hatten ihre Arbeit so gut gemacht, daß bis heute noch alles funktioniert.  


Von 1949 bis 1960 wurde in der Mühle gemahlen und geschrotet. Mit der Umgestaltung der Landwirtschaft(LPG) wurden dann nur noch Getreideschrot und Mischfutter hergestellt. 1997 machte dann der letzte Müller (Hans Dädler) das Licht aus. Von diesem Zeitpunkt an wurde die Mühle nur noch zu ABM-Maßnahmen genutzt, was aber ihr Überleben sicherte. 2008 wurde der gesamte Gebäudekomplex durch die BVVG zum Verkauf ausgeschrieben und gelangte dann in privater Hand, woraus der Verein "Mühlenmuseum Krenzow" hervorging. Dieser bewirtschaftet die Mühle und den dazugehörigen ehemaligen Speicheranbau. In unzähligen Stunden mußte vor allem der marode Speicheranbau auf Vordermann gebracht werden. Das Ergebnis ist heute zu sehen.


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